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Was für ein Titel! Das beste daran ist, dass Haito Göpfrich nicht zu viel verspricht. Nach Jahren der qualvollen Sklaventreiberei unter dem Diktat von gestrenger Minimal- oder Maximal-Einpeitscherei kommt hier ein Album, das leicht und euphorisch gleichzeitig ist ohne einfach das ewige Verlangen nach billigen Synth-Hooks oder gar käsiger Weltraum-Disco zu bedienen. Kein Wunder bei dem Lebenslauf: 1988 hat er sich von Erik D. Clark und Hans Nieswandt auf den Dancefloor holen lassen, seither treibt ihn die Musik quer durch Europa. Residencies, Remixe, das eigene Label Spagat - mit "Fiat Lux" lässt Haito Göpfrich einen illuminierten Haufen auf das, was man sich gemeinhin von einem Spätwerk erwartet. Großartig.
Haito Göpfrich, New Album "Fiat Lux" (Boxer) VÖ 2009-08-31